„Im Pfandhaus geparkt“
Im Pfandhaus geparkt: Der Ferrari des Bauunternehmers
Der Artikel „Im Pfandhaus geparkt“ erschien 1998 in der Bild Zeitung, verfasst von Vanessa Wilkosz.
Der Bauunternehmer mit dem roten Ferrari. Überall in der Region Stuttgart wurde er freundlich empfangen. Manchmal folgtem dem roten Sportwagen auch Blicke mit zartem Neid, wenn die 250 PS aufheulten.
Jetzt ist es leise geworden um den Märchenprint – sein Ferrari 328 GTS (Baujahr ´87) mit Ledersitzen ist in der Pfandleihe geparkt. Er hatte 50 000 Mark bekommen, zahlt damit Handwerker-Rechnungen. Pfandleihhaus-Chef Jochen Haugstetter (36): „Der Kunde hat noch vier Wochen Zeit, das Geld zurückzuzahlen. Ansonsten wird sein Ferrari versteigert.“
Das Auto steht in einer Lagerhalle des Stuttgarter KFZ-Pfandleihhauses Haugstetter & Stäbler in Stuttgart Vaihingen. zwischen 40 anderen Autos von Ford Fiesta bis zum BMW. Immer mehr Stuttgarter trennen sich von ihren Fahrzeugen, wenn sie knapp bei Kasse sind.
Haugstetter sagt, wie das funktioniert: „Der Kunde bringt sein Fahrzeug zu uns, bekommt 50 Prozent des Marktwerts. Der Pfandvertrag läuft drei Monate mit 1% Zins im Monat, 5,90 Mark Standgeld am Tag und 2% Unkostenpauschale.“ Nach den drei Monaten hat der Autobesitzer nochmal vier Wochen Zeit, das Fahrzeug auszulösen. Sonst wird´s versteigert.
Die Bild-Zeitung über Jochen Haugstetter
,, Immer mehr Stuttgarter trennen sich von ihren Fahrzeugen, wenn Sie knapp bei Kasse sind.“
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